Metabolic Typing • Das Synergie-System

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Meine Suche nach der idealen Ernährung brachte mich zu den Ernährungstypen

Eigentlich begann mein Interesse an gesunder Ernährung schon 1975.

Ich war damals 21 Jahre, hatte gerade eine 2-jährige Weltreise hinter mir und dabei alle möglichen Ernährungsformen kennen gelernt. Dabei hatte ich gemerkt, dass es mir wesentlich besser ging, wenn ich mich vollwertig ernährte und auf Süßigkeiten, Industrienahrung und ähnliches verzichtete.

Nach dem Studium einiger Bücher entschied ich mich - trotz ziemlich widersprüchlicher Aussagen, die ich dort fand - dazu, mich von nun an vegetarisch zu ernähren.

Nach einigen Jahren Studium in Frankfurt zog es mich wieder ins Ausland und ich lebte von 1980 bis 1984 in Schottland, in Findhorn. Dort lernte ich die Kinesiologie kennen und übersetzte das erste Buch, das zu diesem Thema in Deutschland erschien. Ich fing an, mich intensiv mit Gesundheitsfragen zu beschäftigen und diverse Ansätze zu erlernen und zu praktizieren. Reiki, Massage, Bachblüten, Irisdiagnose und vieles andere. Ein Studium am National Institute of Medical Herbalists rundete mein Studium ab, das sehr von traditionellen naturheilkundlichen und ganzheitlichen Ansätzen geprägt war.

Vor allem lernte ich in dieser Zeit Dr. Renate Collier kennen, die zu einem Besuch nach Findhorn gekommen war und dort ihre Azidose-Therapie vorstellte. Als ich 1985 wieder in Deutschland war und meine Heilpraktiker-Zulassung gemacht hatte, begann ich, mit ihr zusammenzuarbeiten und ihre Methode näher kennen zu lernen. Die Azidose-Therapie ist ein sehr erfolgreicher Weg zur Sanierung des Säure-Basen-Haushalts, verbunden mit einer speziellen Massage des Unterhautbindegewebes zur Beseitigung der vor allem dort angesammelten Säuren.

Die nächsten 10 Jahre arbeitete ich intensiv mit ihr zusammen und gab selbst viele Seminare und Vorträge über die Azidose-Therapie.

Zur Beseitigung der Übersäuerung empfahlen wir vor allem langfristig eine basenüberschüssige Ernährung, unter der damals eine vor allem gemüsereiche, fleisch- und eiweißarme Ernährung verstanden wurde.

Bei vielen Patienten hatten wir damit sehr gute Erfolge. Im Nachhinein weiß ich zwar, daß dies nicht nur an der basenüberschüssigen Ernährung lag, denn auch andere Elemente der Azidose-Therapie - z.B. die Darmsanierung nach Dr. Mayr - trugen zum Erfolg bei. Doch zumindest waren wir lange überzeugt, die basenüberschüssige Ernährung wäre für jeden dauerhaft richtig.

Erste Zweifel kamen mir ehrlich gesagt erst nach ca. 6 Jahren als ich bemerkte, dass selbst Patienten, die sich lange Jahre treu und brav an unsere Empfehlungen gehalten hatten, trotzdem noch sehr übersäuert waren und ihre Gesundheit nicht wirklich besser geworden war - ganz im Gegensatz zu anderen, denen es inzwischen blendend ging.

Ich konnte mir diese Unterschiede nicht erklären und es dauerte noch weitere 2 Jahre, bis mir der Gedanke kam, dass unsere Empfehlungen vielleicht doch nicht für jeden richtig waren, sondern nur für manche.

1993 kam mir dann der Gedanke, dass es vielleicht ganz unterschiedliche Ernährungstypen geben könnte - für manche wäre eine basenüberschüssige Ernährung gut, für andere nicht. Doch wie findet man heraus, was für wen gut ist?

Ich fing an, mir verschiedene Methoden zur Typenbestimmung anzusehen, vor allem Ayurveda und die chinesische 5-Elemente-Lehre. Sie schienen mir jedoch nicht ohne weiteres auf Europa übertragbar und ich suchte weiter.

Dabei stieß ich auf ein kleines Buch - "Metabolic Typing" von Tom Valentine - in dem die Methode von Dr. Kelley beschrieben wurde, aus der sich das Synergie-System in seiner heutigen Form entwickelt hat. Dieses Buch schien eine Methode zu beschreiben, die vielleicht die Lösung für viele Ernährungsfragen sein könnte und ich wollte mehr über diese Methode erfahren.

Das Buch war schon 1986 erschienen und ziemlich veraltet, aber über viele Umwege gelang es mir, die Anschrift von William Wolcott - dem Nachfolger Dr. Kelleys - in den USA ausfindig zu machen. Im Mai 1994 konnte ich ihn dann endlich besuchen und lernte dort das Synergie-System in seiner ganzen Fülle und Komplexität kennen.

Vor allem war ich sehr erstaunt, welche immensen Möglichkeiten in dieser Methode liegen. Schließlich wird sie in den USA sehr erfolgreich bei sehr vielen schweren Krankheiten und selbst bei scheinbar unheilbaren Fällen angewendet, vor allem auch bei Krebs - in solchen Fällen allerdings nicht nur unter Verwendung der richtigen Ernährung, sondern auch von sehr vielen Nahrungsergänzungen, die allerdings auch sehr genau auf den Ernährungstyp abgestimmt werden müssen.

Ich hatte mich zwar auch schon mit Krebsdiäten wie der Bristol Cancer Diet und anderen beschäftigt, aber diese Methode ging weit darüber hinaus. Und war durch den typenspezifischen Ansatz wesentlich erfolgreicher. (Damals erinnerte ich mich auch wieder an einen Vortrag eines englischen Arztes, den ich 1984 in London gehört hatte und der von seiner Krebsklinik erzählte. Dabei erwähnte er, dass es vielen seiner Patienten mit einer vegetarischen Ernährung besser ging, einige jedoch unbedingt viel Eiweiß und meist sogar Fleisch brauchten, um wieder gesund zu werden. Woran dies lag, konnte er allerdings nicht erklären. Durch das Synergie-System wurden mir jedoch die Zusammenhänge im Nachhinein klar).

Damals beschloss ich, diese Methode auch hier in Deutschland anzuwenden und bekannter zu machen und bekam von William Wolcott die Lizenz, sie im europäischen Raum zu vertreten. Seitdem habe ich bei über 1000 Klienten den Ernährungstyp bestimmt.

Und bin immer wieder überrascht und fasziniert, was sich alles durch eine typengerechte Ernährung erreichen lässt.

Praktische Schritte zur Gesundheit
Einzelheiten über das praktische Vorgehen bei der Bestimmung Ihres Ernährungstyps finden Sie im Artikel Gesünder mit dem Synergie-System, an dessen Ende sich Details über die Praktischen Schritte zur Gesundheit finden.

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