Metabolic Typing • Das Synergie-System

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Ein starkes Immunsystem

Ein gesundes und starkes Immunsystem ist der beste Schutz gegen die meisten Krankheiten. Bevor wir auf die zentrale Rolle eingehen, die das Stoffwechselgleichgewicht für das Immunsystem spielt, wollen wir einige andere Faktoren erwähnen, die das Immunsystem beeinflussen

Faktoren, die das Immunsystem schwächen
Giftige Schwermetalle
wie Blei, Quecksilber, Kadmium und Aluminium, denen wir heutzutage in so hohem Maß ausgesetzt sind, verdrängen in unserem Stoffwechselprozessen organische Mineralien wie Kalzium und Kalium und stören so die Arbeit vieler Enzymsysteme, die auf diese Mineralien angewiesen sind.

Fertiggerichte und ähnlich industriell aufbereitete Nahrungsmittel liefern unserem Körper über 10.000 verschiedene, für ihn neue synthetische Chemikalien, die das Stoffwechselgleichgewicht stören.

Industrielle Schadstoffe in der Luft und im Wasser belasten uns mit toxischen Stoffen, die unsere Entgiftungsorgane zusätzlich belasten.

Physische Belastungen, Erschöpfung und der psychische Stress unseres schnellen modernen Lebens zehren an unseren lebenswichtigen Nährstoffreserven. Die vielen Nebenwirkungen von Medikamenten stören die homöostatischen Regelmechanismen. Drogen und Stimulantien wie Nikotin, Koffein, Alkohol und Zucker stören das Autonome Nervensystem und die Körperdrüsen. Vor 75 Jahren lag der Durchschnittsverbrauch an Zucker pro Jahr bei 2,5 kg, heute liegt er bei 80 kg. Allein dieser hohe Zuckerkonsum verbraucht eine großen Teil unserer Nährstoffreserven und fördert außerdem den Befall des Darms mit dem Pilz Candida albicans.

Schon aus dieser kurzen Liste können Sie ersehen, daß unser Immunsystem stark belastet ist. Kein Wunder, dass es häufig seine Aufgaben nicht optimal erfüllen kann.

Faktoren, die das Immunsystem stärken
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n erster Linie hilft die Vermeidung der oben genannten Faktoren, das Immunsystem zu stärken.

Ruhe und Erholung: Der Stoffwechsel kommt häufig aus dem Gleichgewicht, weil der Körper durch äußere körperliche und/oder psychische Belastungen zu stark ermüdet oder erschöpft wurde. Eine der ersten Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems sollten daher ausreichend lange Ruhephasen sein. Wenn Sie z.B. merken, dass sich eine Erkältung ankündigt oder wenn Sie aus anderen Gründen annehmen, dass Ihr Immunsystem geschwächt ist, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie genug Erholung und einen guten Schlaf haben.

Das Verdauungssystem: Viele Krankheiten beginnen im Verdauungssystem. Ein träges Verdauungssystem oder gar chronische Verstopfung fördern das Wachstum von feindlichen Bakterien. Für gute Gesundheit ist ein regelmäßiger Stuhlgang unerlässlich, um alle Stoffwechselabfälle rechtzeitig auszuscheiden. Sonst werden Ausscheidungsprodukte und giftige Stoffe aus dem Darm wieder aufgenommen, belasten chronisch das Immunsystem und sind für die Entwicklung vieler chronisch-degenerativer Krankheiten verantwortlich. Bei der Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Stuhlgangs spielen viele Faktoren eine Rolle. So können bestimmte Medikamente, Zucker, eine falsche Ernährung und vieles andere die Darmflora stören und damit sowohl Verstopfung als auch Krankheiten fördern.

Auf die Zusammenhänge können wir in diesem Rahmen nicht eingehen, da zur Therapie oft eine umfassende Untersuchung der Ursachen nötig ist. Der Gebrauch der meisten Abführmittel ist allerdings als Therapie nur selten sinnvoll, da sie meist durch eine Reizung des Darms ihre Wirkung ausüben und ihn auf Dauer noch mehr schädigen. Wir empfehlen statt dessen eher eine sanfte Darmregeneration. Hinweise dazu finden Sie z.B. in dem Buch "Wie neugeboren durch Darmreinigung" von Dr. med. Renate Collier (Verlag Gräfe und Unzer, DM 19,80).

Wasser: Reines Wasser kann bei der Ausleitung von Toxinen aus dem Körper helfen. Am besten wirken 3-4 Schluck, alle 30 Minuten den ganzen Tag über getrunken.

Bewegung: Unser Körper ist darauf eingerichtet, aktiv zu sein. Unser Lymphsystem, das für die Beseitigung von Abfallstoffen aus dem Gewebe zuständig ist und auch einen wichtigen Teil des Immunsystems bildet, wird vor allem auch durch die Muskulatur in Gang gehalten. Außerdem steigert Bewegung die Durchblutung, liefert zusätzlichen Sauerstoff, regt die Drüsen an, steigert den Appetit und die Verdauung und fördert die Ausscheidung. Schon ein zügiger Spaziergang von nur 2-6 km täglich kann viel zu einem besseren Stoffwechselgleichgewicht beitragen. Natürlich sollte die Bewegung nicht übertrieben werden und bis zur Erschöpfung führen, sondern maßvoll sein.

Frische Luft und Sonnenschein: Auch diese beiden Elemente sind zur Aufrechterhaltung der Gesundheit wichtig. Besonders im Winter sind viele Menschen oft monatelang kaum dem natürlichen Sonnenlicht ausgesetzt, wenn sie von früh morgens in geschlossenen Räumen unter Kunstlicht arbeiten müssen und erst nach Sonnenuntergang wieder heimkehren. Oft arbeiten sie dazu noch in Gebäuden, in denen die Luft durch Klimaanlagen kontrolliert wird.

Typengerechte Ernährung zur Unterstützung des Immunsystems
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ährend viele andere Faktoren - wie Umweltbelastungen u.a. - nicht unbedingt unserer Kontrolle unterliegen, können wir weitgehend selbst bestimmen, womit wir uns ernähren. Unsere Auswahl ist ziemlich groß, sowohl was die Qualität (aus biologisch-ökologischem Anbau, aus konventionellem Anbau, verarbeitet, künstlich, vollwertig, frisch, tiefgefroren, aus Dosen, usw.), die Art (Eiweiß, Fett oder Kohlenhydrat) und den Gehalt an Nährstoffen (der für dieses Nahrungsmittel typische Gehalt an Vitaminen, Mineralien, Enzymen usw.) anbelangt.

Dabei ist es selbstverständlich wichtig, dass die Nahrungsmittel zum einen von möglichst hoher Qualität sind. Zum anderen sollte aber ihre Art und ihr Gehalt an Nährstoffen dem individuellen Bedarf des jeweiligen Ernährungstyps entsprechen.

Spezielle Überlegungen zur Ernährung
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ber diese generelle Möglichkeit hinaus mit optimaler Ernährung das Immunsystem zu stärken, gibt es spezielle Methoden, um im Fall einer Krankheit gezielt einzuwirken. Am Beispiel einer Infektion soll exemplarisch erläutert werden, wie das innere Milieu gezielt verändert werden kann, um Bakterien oder Viren das Leben schwer zu machen. Denn Bakterien (wie z.B. Staphylokokken und Streptokokken) wachsen am besten in einem sauren Milieu, während Viren (die z.B. Schnupfen und Grippe auslösen) am besten in einer basischen Umwelt wachsen.

So kommt es vor allem deshalb in der kalten Jahreszeit gehäuft zu Erkältungen, weil der Stoffwechsel bei Kälte alkalischer wird. Anfangs reagiert der Körper auf die Kälte, indem er verstärkt Fettsäuren zur Energieerzeugung mobilisiert. Diese katabolische Reaktion führt zwar Anfangs zu einer Übersäuerung, doch um diese auszugleichen, reagiert der Körper mit einer Freisetzung von Sterinen anabolisch, was letztendlich zu einer Verschiebung zur alkalischen Seite führt.

Außerdem steigert die Kälte die Aktivitäten des Parasympathikus, was ebenso zu einer Verschiebung hin zur Alkalität beiträgt.

Andere Faktoren können in dieser Zeit die alkalische Seite ebenfalls stärken. Kohlenhydrate (besonders Alkohol und Zucker), Nikotin, Koffein und Salz wirken stark anabolisch und alkalisieren auf diesem Weg ebenfalls den Körper.

All dies bietet Viren beste Voraussetzungen, sich zu vermehren. Zum Glück lässt sich dies durch entsprechende Ernährung meist verhindern.

Die gezielte Veränderung des Milieus
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olgende Schritte sind nötig, um das richtige Milieu zu schaffen:

  • Als erstes sollte der Ernährungstyp ermittelt werden, damit Ihr Körper optimal mit den Nährstoffen versorgt wird, die er braucht. Dies ist die beste Möglichkeit, das Immunsystem grundlegend zu stärken, denn es kann nur optimal arbeiten, wenn es optimal versorgt wird.
  • Um das Immunsystem nicht unnötig zu belasten, sollten die weiter oben erwähnten Punkte (Meidung von Schwermetallen und Toxinen, von Stress, schlechter Ernährung usw., aber auch Gewährleistung von ausreichender Erholung, guter Verdauung, genug Bewegung usw.) beachtet werden.
  • Sollten Sie merken, dass eine Erkältung naht, können Sie gezielt mit Ihrer Ernährung dem entgegenwirken. Alle Ernährungsempfehlungen für die diversen Ernährungstypen enthalten Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate. Allerdings unterscheiden sich die Nahrungsmittel, die diese Stoffe enthalten, von Typ zu Typ. Zwar sollten Sie sich auch und besonders im Fall einer Infektion entsprechend Ihren Empfehlungen ernähren, aber aus den für Sie empfohlenen Nahrungsmitteln können Sie sowohl solche mit säuernder als auch solche mit alkalisierender Wirkung auswählen, je nach dem, ob sie Bakterien oder Viren bekämpfen wollen.

Die folgenden Nahrungsmittel wirken auf Zellebene sauer bzw. basisch. Einige (Alkohol, Koffein, Zucker, Schokolade) sind nur erwähnt, um ihre Wirkung aufzuzeigen. Ihr Konsum wird besonders bei Krankheiten nicht empfohlen.
 

Säureüberschüssig Basenüberschüssig
Vollwertige Getreide
Fette und Öle
Eiweiße
Tomaten
Kirschen
Preißelbeeren
Nüsse
Samen
Käse
Essig
Früchte (außer den in der anderen Spalte
erwähnten), besonders auch Zitrusfrüchte
Gemüse
Getrocknete Bohnen
Milchprodukte außer Käse
raffinierte Getreide
Zucker
Salz
Kaffee
Alkohol
Schokolade

Wenn also der Ernährungstyp während einer bakteriellen Infektion zur sauren Seite verschoben wird, kann durch die verstärkte Verwendung von Obst und Gemüse und deren Säfte und durch die Verminderung von Fleisch, Käse und Nüssen eine Verschiebung zur basischen Seite erreicht und so den Bakterien die Lebensgrundlage entzogen werden. Auch vollwertige Getreide können - da sie nur leicht säureüberschüssig sind - zum Ersatz von Fleisch, Käse und Nüssen verwendet werden.

Wird der Stoffwechsel während einer Virusinfektion zu basisch, kann dies durch eine deutliche Vermehrung von Fleisch in der Ernährung zur sauren Seite hin verschoben werden. Außerdem können Sie mit etwas Apfelessig (1 El. Apfelessig auf 150 ml Wasser) nachhelfen und andere Nahrungsmittel aus der sauren Spalte verstärkt verwenden (beachten Sie bitte, dass Zitrusfrüchte - obwohl sie sauer schmecken - stark basenüberschüssig verstoffwechselt werden und daher bei einer Virusinfektion nicht geeignet sind).

Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung des Immunsystems
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onzentrierte Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien wirken sich ebenfalls direkt auf das Säure-Basen-Gleichgewicht und das Immunsystem aus.

Unter den Nährstoffen, die sich bei einer Virusinfektion als besonders geeignet erwiesen haben, sind Vitamin A, bestimmte Formen von Vitamin C (je nach Ernährungstyp Ascorbinsäure oder Kalziumaskorbat), Bienenpollen, Pantothensäure, Propolis, Acidophilusbakterien, Fettsäuren, Kalzium und Salzsäure (in einer magenverträglichen Form).

Unter den Nährstoffen, die sich bei einer Bakterieninfektion als besonders geeignet erwiesen haben, sind ebenfalls Vitamin A, bestimmte Formen von Vitamin C (je nach Ernährungstyp Ascorbinsäure oder Kalziumaskorbat), Bienenpollen, Pantothensäure, Propolis, Acidophilusbakterien und Fettsäuren, aber auch Kalium, Spurenelemente, Nebennierenextrakt, Thymus-, Milz-, Lymph-, Knochen-, Leber- und Nierenkonzentrat.

Die Ernährung und der gezielte Einsatz konzentrierter Nährstoff bieten also viele Möglichkeiten, die Stärke des Immunsystems zu steigern und gezielt gegen Infektionen vorzugehen.

Praktische Schritte zur Gesundheit
Einzelheiten über das praktische Vorgehen bei der Bestimmung Ihres Ernährungstyps finden Sie im Artikel Gesünder mit dem Synergie-System, an dessen Ende sich Details über die Praktischen Schritte zur Gesundheit finden.

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